Mit LichtBlick durch die Energiekrise
Die Preise für Strom und Gas sind Ende 2021 förmlich explodiert. Zuerst schossen die Kosten für Erdgas in die Höhe, dann folgten die für Strom. Viele, die in dieser Zeit Post von ihrem Energieversorger erhielten, staunten häufig nicht schlecht über die teils heftigen Preiserhöhungen. Gegen diesen Markttrend konnte LichtBlick – Deutschlands größter reiner Ökostromanbieter und Nummer 5 im Strommarkt – die Preise für 80% seiner Kund*innen zum Jahreswechsel 2021/22 stabil halten.
Wie LichtBlick die Preise stabil halten konnte, verriet uns der Ökostromanbieter in einem Interview*. Hier erfuhren wir außerdem, warum die Einkaufspreise für Strom und Gas so immens anstiegen und warum sie sich wahrscheinlich dauerhaft auf einem hohen Niveau einpendeln werden. Aber die interessanteste Frage zuerst:
Wie konnten die Preise bei LichtBlick so stabil gehalten werden?
Zu nennen sind hier 2 Faktoren. Zum einen hat LichtBlick die Energie zum richtigen Zeitpunkt eingekauft und konnte so Preisschwankungen abfedern. Zum anderen wurde zum Jahreswechsel die EEG-Umlage (= die staatliche „Umlage“ zur Förderung der Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz) gesenkt. Damit konnten höhere Kosten beim Stromeinkauf und für das Stromnetz ebenfalls abgefedert werden.
Der Einkaufspreis für Strom ist so teuer wie nie
Bis Ende 2020 lag der Einkaufspreis von Strom bei 5 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Im Jahr 2021 folgte ein permanenter Anstieg des Strompreises. So stiegen die Preise für den mittel- bis langfristigen Einkauf (Terminmarkt) in der Spitze auf 320 Euro/MWh bzw. 32 Cent/kWh. Noch höher lagen die Preise für den kurzfristigen Einkauf (Spotmarkt) – sie erreichten einen Spitzenpreis von 620 Euro/MWh bzw. 62 Cent/kWh.
Seit Beginn des Jahres 2022 haben sich die Preise zwar wieder etwas erholt, allerdings liegen sie weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Strom, den Versorger heute (02/22) für das Jahr 2023 einkaufen, kostet aktuell rund 140 Euro/MWh bzw. 14 Cent/kWh. Das ist immer noch dreimal mehr als vor gut einem Jahr. Allgemein wird im Moment erwartet, dass sich dieses hohe Preisniveau dauerhaft einpendeln wird.
Was sind Gründe für die steigenden Strompreise?
Beim Anstieg der Strompreise spielen laut LichtBlick verschiedene Faktoren eine Rolle:
Zu nennen ist dabei als erstes die „Altmaier-Lücke“. Gemeint sind damit die Versäumnisse der letzten Dekade beim Ausbau der Erneuerbaren Energien. Der langjährige Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sorgte dafür, dass der Solar- und der Windausbau massiv gebremst wurden. Diese Kraftwerke fehlen heute. Deutschland ist somit weniger gut auf die Abschaltung der letzten Atomkraftwerke und den Einstieg in den Kohleausstieg vorbereitet. Die logische Folge: Knappheit im Strommarkt und dadurch höhere Preise.
Hinzu kommt, dass 2021 europaweit teilweise weniger Kraftwerkskapazitäten zu Verfügung standen. Bedingt wurde dies durch die Wartung, aber auch durch die mängelbedingte, unplanmäßige Abschaltung von Kraftwerken. Der wiederholte, oft zeitgleiche Ausfall eines erheblichen Anteils (15 von 56 Ende 2021) der Atomkraftwerke in Frankreich hatte ebenfalls Einfluss auf den Preisverlauf.
Weitere Gründe sind die erhöhte Energienachfrage aufgrund der schnelleren Erholung der Wirtschaft nach dem Corona-Tief 2020, der Anstieg des privaten Energiebedarfs und die Tatsache, dass 2021 wetterbedingt weniger Wind- und Solarstrom produziert wurde als zuvor.
Zudem wurde auch der Preis für Gas teurer - und Gaskraftwerke sind ebenfalls wichtige Lieferanten für Strom. Eine wichtige Mechanik des Strommarktes: Das teuerste Kraftwerk bestimmt den Preis der Strombörse.
Wie wirken sich die steigenden Einkaufspreise für Strom auf Verbraucher*innen aus?
Laut einer Analyse des Branchenverbandes BDEW stiegen die Strompreise zum Jahreswechsel um 12,5%. Die Senkung der EEG-Umlage zum Jahreswechsel von 6,5 auf 3,7 Cent/kWh konnte diese Preissteigerung abmildern, sonst wäre sie noch höher ausgefallen. Bleiben die Einkaufspreise für Strom dauerhaft so hoch, werden auch die Verbraucherpreise weiter steigen.
Wie lässt sich die Energiepreiskrise lösen? Lichtblick hat ein paar Ideen
Die Politik ist gefordert, Haushalte und Unternehmen zu entlasten. Kurzfristig muss die EEG-Umlage abgeschafft werden wie geplant. Auch die Stromsteuer sollte auf das erforderliche Minimum gesenkt werden. Mittel- bis langfristig müssen Deutschland und Europa massiv in Erneuerbare Energien investieren. Versäumnisse müssen nachgeholt werden, um unabhängiger von Energielieferungen aus Ländern wie Russland zu werden. Außerdem müssen Energienetze in Deutschland deutlich effizienter organisiert werden, um teure Bürokratie zu vermeiden.
Auch der Einkaufspreis für Gas liegt auf einem Spitzenniveau
Die Einkaufspreise für Gas lagen bis Ende 2020 für eine Megawattstunde (MWh) Gas bei rund 20 Euro, das entspricht 2 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Auch die Gaspreise stiegen im Jahr 2021 permanent an – in der Spitze lagen sie bei bis zu 180 Euro/MWh bzw. 18 Cent/kWh. Wie auch die Strompreise konnten sich die Gaspreise seit Beginn 2022 etwas erholen, sie liegen aber weiterhin auf einem hohen Niveau. Gas, das Versorger heute (02/22) für das Jahr 2023 einkaufen, kostet aktuell rund 70 Euro/MWh bzw. 7 Cent/kWh. Das ist drei- bis viermal mehr als noch vor gut einem Jahr. Allgemein wird im Moment erwartet, dass sich dieses hohe Preisniveau dauerhaft einpendelt.
Was sind die Gründe für erhöhte Gaspreise?
Auch hier lassen sich laut LichtBlick wieder verschiedene Gründe auflisten:
- Überraschend schnelle Erholung der Konjunktur nach der Corona-Delle
- Zeitweise eine deutlich höhere Gasnachfrage in Asien
- (Teil-) Ausfälle von wichtigen Gasfeldern in Mittel- und Nordeuropa
- Ukraine-Krieg und das angespannte Verhältnis der USA und der EU zum Gaslieferanten Russland verunsichern den Markt
- Unklare Zukunft der Gaspipeline Nord Stream 2 von Russland nach Deutschland
- Historisch niedrige Stände bei den Gasreserven
- Kühles Frühjahr 2021, Gasverbrauch steigt
Entspannung ist aktuell nicht in Sicht, die geringen Gasreserven bleiben vorerst ein dauerhaftes Problem. Auch deshalb werden wohl die Gaspreise in den Sommermonaten und dem Winter 2022/2023 auf hohem Niveau bleiben.
Wie wirken sich die steigenden Gaspreise auf Verbraucher*innen aus?
Die Gaspreise für ein Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh haben sich zum Jahreswechsel laut einer Analyse des Branchenverbandes BDEW um 73% auf 12,2 Cent pro Kilowattstunde erhöht. Hauptgrund ist der extrem stark gestiegene Einkaufspreis für Gas. Im Vergleich eher gering ist der Einfluss des leicht erhöhten CO2-Preises und der leicht gestiegenen Netzentgelte. Bleiben die Einkaufspreise für Gas dauerhaft so hoch, werden die Verbraucherpreise weiter deutlich steigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir uns wohl alle an höhere Preise für Strom und Gas gewöhnen müssen. Wenn du dabei aber einen zuverlässigen und gleichzeitig klimaneutralen Energieversorger an deiner Seite haben möchtest, der alles gibt, um seinen Kunden die bestmöglichen Preise zu bieten, bist du bei LichtBlick perfekt aufgehoben. LichtBlick entwickelt immer wieder neue Produkte und Ideen und macht sich für Erneuerbare Energien stark. Bereits 1,7 Millionen „LichtBlickende“ vertrauen auf den Ökostromanbieter. Möchtest du dazugehören? Dann schau dir gerne einmal unsere LichtBlick Gutscheine an und sichere dir beim Wechsel einen attraktiven Vorteil!
* Alle Zahlen und Fakten im Text stammen von LichtBlick.